SÃO PAULOS SOZIALE INFRASTRUKTUREN
Eine Ausstellung des Architekturmuseums der TU München in einer Adaption und Erweiterung des S AM in Kooperation mit dem Institut Architektur FHNW. 20.03. - 15.08.2021
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Szenografie: Rahbaran Hürzeler Architekten
Team Szenografie: Shadi Rahbaran, Ursula Hürzeler, Eleonora Minchio, Marcel Wagner
Tragwerksplanung: SchnetzerPuskas Ingenieure - Kevin Rahner, Jochua Reinle
Holzbau: Hürzeler Holzbau AG, Lea Hürzeler
Kurator: Daniel Talesnik
Kurator Adaption S AM: Yuma Shinohara
Fotos der Ausstellung: Ciro Miguel
Fotos von Rampe/Ausstellung: © Laurian Ghinitoiu und © Tom Bisig
Die Ausstellung
Die Ausstellung wirft einen vertiefenden Blick auf Gebäude, Freiräume und Infrastrukturbauten unterschiedlicher Grösse und zeigt wie inklusive Orte für die Stadtgesellschaft São Paulos entstanden sind.
Die Ausstellung bietet eine frische Perspektive auf die moderne Architektur Brasiliens und beleuchtet eine städtische Baukultur, in der sich Architektur nicht nur der Stadt zuwendet, sondern sie aktiv mitgestaltet.
Mehr zur Ausstellung*
Die Szenografie
Das Thema der Ausstellung «Zugangs für Alle» wurde performativ umgesetzt. Eigens dafür entstand als Intervention im öffentlichen Raum ein neuer Zugang der das Museum zur Stadt hin öffnet. Über eine begehbare Holzskulptur entlang der Museumsfassade gelangt man vom Steinenberg her direkt durch eines der Fenster in die Ausstellungsräume. Von dort führt ein Rundgang durch die ausgewählten öffentlichen Bauten São Paulos.
Die von Studierenden des Instituts Architektur für die Ausstellung angefertigten Modelle dieser sogenannten «architektonischen Infrastrukturbauten» bilden einen integralen Bestandteil der Ausstellung. Anhand dieser Modelle wird insbesondere der Übergang vom Stadtraum in die Gebäude aufgezeigt und damit auf den jeweiligen Einfluss der Gebäude auf den öffentlichen Raum aufmerksam gemacht. Eine zweite Gruppe von Modellen – die «Stimmungsmodelle» – zeigt die atmosphärische Raumwirkung ausgewählter Schlüsselräume und ermöglicht es dem Publikum, ins Innere der Gebäude einzutauchen.
Den Abschluss der Ausstellung bildet ein Raum über Basel: Hier werden die Arbeiten der Studierenden des 3. Jahreskurses gezeigt, die in einem «Learning from São Paulo»-Prozess im Herbstsemester 2020 für den Stadtraum Rhein, den grössten und wichtigsten öffentlichen Raum für die Stadt Basel, entstanden sind. Fünf neuralgische Orte entlang des Flussraums Rhein wurden analysiert, neu interpretiert und programmiert. Nutzungen für die Gemeinschaft finden Platz in eigens dafür entworfenen kräftigen räumlichen Strukturen und schaffen so neue Orte des Aufenthalts und der Identifikation für die Basler Bevölkerung.
* Mehr zur Ausstellung
Die brasilianische Metropole São Paulo tätigt seit Jahrzehnten erhebliche Investitionen in neue architektonische Infrastrukturen, um die räumliche
Enge der Megacity zu kompensieren und dem wachsenden Bedarf nach öffentlichen Räumen für Kultur, Erholung und Sport gerecht zu werden. ‹Access for All› ermöglicht einen vertiefenden Blick auf Gebäude, Freiräume und Infrastrukturbauten unterschiedlicher Grösse und zeigt, wie diese inklusive Orte für die Stadtgesellschaft São Paulos schaffen. Neben archivalischen Faksimiles umfasst die Schau neu in Auftrag gegebene Fotografien, Filmbeiträge, Architekturpläne, Zeichnungen, Modelle und Interviews, wobei der Fokus hier auf Programm und Nutzung, statt auf formalen Aspekten liegt. Besonderes Interesse gilt der Verflechtung von Architektur und Stadt: Wie beispielsweise Trottoirs fliessend in Rampen und Treppen übergehen und wie sie als erhöhte Plätze oder Dachterrassen an anderer Stelle im Stadtbild erneut auftauchen.
Die Ausstellung bietet eine frische Perspektive auf die moderne Architektur Brasiliens und beleuchtet eine städtische Baukultur, in der sich Architektur nicht nur der Stadt zuwendet, sondern sie aktiv mitgestaltet.