Raum Hoch Drei

Büro | Schule | Gewerbe

Projekt: 
Büro- und Dienstleistungsgebäude, Volta Nord, Basel, Eingeladener Projektwettbewerb
3. Rang , 3. Preis
Ort: Volta Nord, Basel, Schweiz
Auftraggeber: SBB AG

Team: 
Shadi Rahbaran, Ursula Hürzeler, Natacha Batista, Marcel Wagner, Samuele Sciarretta
Bauingenieur: Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Basel
Fassadenplaner: PPEngineering GmbH, Basel
Nachhaltigkeitsingenieur: Durable Planung und Beratung GmbH, Zürich
BIM Spezialist: Kualquappe, Zürich
Visualisierung: Play-Time


Das Büro- und Dienstleistungsgebäude bildet einen weiteren wichtigen Baustein auf dem Areal Volta Nord. Es ist sowohl Teil der städtischen Blockrandbebauung wie auch Vermittler zum industriellen Massstab der
Gewerbebauten im Norden und Osten. Als Gebäude mit hohem
Öffentlichkeitsgrad bildet es zusammen mit dem Primarschulhaus Lysbüchel, dem Kultur- und Gewerbehaus Elys und dem Gewerbehaus Volta einen wichtigen Bezugspunkt im entstehenden Wohnquartier und tritt mit einer
hohen städtebaulichen Präsenz in Erscheinung.

Der architektonische Ausdruck und die Gliederung der Fassaden reflektieren diese Zugehörigkeit zur Massstäblichkeit der angrenzenden Industrie und der gewerblichen Vergangenheit des Lysbüchel Areals. Grosse quadratische Fensterflächen mit regelmässiger Unterteilung schaffen eine Beziehung zum industriellen Kontext und das mineralische Fassadenmaterial aus kleinteiliger, glasierter Keramik stellt auch gleichzeitig eine Verbindung zu den angrenzenden zukünftigen Wohnbauten her. Während die Obergeschosse in der inneren Raumstruktur wie auch in der Fassade zu 6.8 Meter hohen, grossmassstäblichen Doppelgeschossen zusammengefasst werden, vermittelt das 4.5 Meter hohe Sockelgeschoss zum menschlichen Massstab und bietet einladende Schwellenräume am Übergang zum Strassen- und Grünraum. 

Im Gegensatz zur äusseren Grossform mit klaren und präzise gesetzten Kanten gliedert sich der Neubau im Hofinnern in feine horizontale Schichten. Die vorgestellten, umlaufenden Lauben fassen den Hofraum und verbinden die Büroflächen mit dem Aussenraum. Am südwestlichen Ende erweitert sich die Laube zu einer 3m tiefen, begrünten Raumstruktur und dient den geplanten Schul- und Bildungsräumen als Pausenfläche. Eine intensiv begrünte Dachterrasse mit Terrasse (5. OG) bietet zusätzliche Aufenthaltsflächen für die Nutzer und eine visuelle Verbindung in die Tiefe des Wohnhofs.